Heute vor 25 Jahren vor meiner jetzigen Haustür: Bürgerrechtler lassen sich nicht einschüchtern. (Danke!) #Mauerfall

Heute vor 25 Jahren war ich ein Kind in Südwestdeutschland und verstand nicht, was in unserem Land gerade passiert. Zum Glück gibt’s den Twitter-Account Mauerfall89: Wer ihm folgt kann nachverfolgen, was damals passierte.

Dabei sind immer wieder Perlen. Diese hier berührt mich besonders:

 

Heute laufe ich täglich an der Gethsemanekirche vorbei. Wenn die Kirche heute voll ist, dann weil Sonntag ist und Gottesdienst gefeiert wird. Wenn heute „die Medien“ da sind, dann weil ein Konzert aus der Kirche übertragen wird. Wenn heute Polizei da ist… nein: wäre – weil ich noch keine davor gesehen habe –, wäre das zum Schutz der Besucher (was glücklicherweise nicht nötig ist.)

Dieses Bild ist schon einschüchternd und verstörend; es könnte da aber noch ganz andere geben. Ein Exkollege erzählte mir, wie er vor der Kirche stand. In voller NVA-Montur samt Waffe, mit hundert anderen: Irgendwann muss die Kirche umstellt worden sein. So ähnlich könnte das ausgesehen haben. Der damalige Wehrdienstleistende sagte, irgendwann seien sie in der Kaserne auf LKW verladen und ohne weitere Ansage nach Berlin kutschiert wurden. Absitzen, aufstellen, stehenbleiben – martialisch wirken und am Betreten hindern sei dann die Ansage gewesen. Munition hätten sie nicht in den Waffen gehabt, was die Menschen damals natürlich nicht wussten.

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