… macht diese Anzeige von RadioShack von 1991 deutlich.
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Heute für alle Besucher der Webseiten von Welt und N24 unübersehbar: Die beiden Nachrichtenmarken gehen zusammen.
„Wir wollen das führende multimediale Nachrichtenunternehmen für Qualitätsjournalismus im deutschsprachigen Raum werden: Die „Welt“ und der TV-Sender N24 bilden ab sofort eine gemeinsame Redaktion“, schreibt unsere Redaktion „In eigener Sache“ auf Welt. Und auch „Wir orientieren uns dabei an der rasanten Änderung der Mediennutzungsgewohnheiten: Kommunikation findet zunehmend mobil statt und ist interaktiv. Medienkanäle wachsen zusammen.“ – auf N24.
Der schöne Trailer ist auch einen Blick wert. Auf Welt. Auf N24.
Häufig liefert die Gesichtserkennung von Aperture obskure Ergebnisse, aber das hier ist schon ein besonderes:
Aperture meint, fünf Gesichter in diesem Raster zu erkennen.
Ganz falsch ist’s ja nicht. In Wahrheit handelt es sich ja nur um ein Gesicht. Das ist ein gerastert, ja. Bringt Aperture 3.5.1 wohl etwas durcheinander, aber ich wüsste ja zu gerne, was der Algorithmus darin sieht…
Heißer Ritt heute: Einen ganz kurzfristig angekündigte Sondersendung zum vermuteten Rücktritt von Minister Hans-Peter Friedrichs auf die Seite bringen. Hört sich harmlos an, ja. Aber es ist ja nicht irgendein Livestream, sondern eine komplette Sendung mit eigener Moderation und Experten, O-Tönen.
(Jaja, ich bin befangen.)
Die volle Auswahl für Welt-Leserinnen und Leser: Lieber zuschauen oder lesen? Beide Darstellungsformen haben ihre Stärke, bei Welt und N24 kommt’s zusammen, beispielsweis in dem Artikel „Friedrichs Kampf dauerte, bis die Kanzlerin anrief“: Eigener Artikel von WELT-Autoren und Bewegtbild, das man einfach sehen muss, wenn man sich für das Thema interessiert: Die Kurz-Erklärung des Rücktritts.
Es begeistert mich, wie der Guardian digitalen Journalismus betreibt – wen nicht. Höchst motivierend, anregend. Ein ungutes Gefühl habe ich dennoch auch dabei; das hat der journalist prima auf den Punkt gebracht. Er hat diesen Absatz als letzten in seinem guten Artikel über den Guardian veröffentlicht:
Zweieinhalb Jahre nach Millers düsterer Prophezeiung, dass dem Guardian binnen weniger Jahre das Geld ausgehen könnte, ist ein Bankrott nicht in Sicht. Aus dem Vorstand des Scott Trusts hört man in diesen Tagen unter der Hand, Alternativen zur aktuellen Strategie seien kein Thema. „Der Guardian verliert weiter Geld, aber die Stiftung hat noch genügend Mittel für einige Jahre, vielleicht bis 2018″, orakelt John Lloyd.
John Lloyd ist lt. Journalist ein Kolumnist der Financial Times und Mitgründer des Reuters Institute for the Study of Journalism in Oxford.
Vier Jahre wären wenig, verdammt wenig. Aus der Ferne betrachtet nehme ich nicht wahr, dass sich der Guardian annähernd so intensiv um die Findung eines digitalen Geschäftsmodells bemüht wie um die Erfindung des digitalen Journalismus.
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Beim Surfen auf Internetseiten „verfolgt“ einen ja die Werbung, das kennen wir alle, daran haben wir uns alle gewöhnt, dagegen ergreifen wir gerne auch mal Maßnahmen.
Beim Surfen in der U-Bahn – halt, davon kann ich nicht berichten. Beim Fahren in der U-Bahn wird mir als VfB-Interessiertem jetzt aber auch schon vermeintlich passende Werbung angezeigt. Ein Buch über den VfB Stuttgart aus dem Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf.
Wow! Spooky! Oder doch nur schlecht und lieblos?
Einen Verbesserungsvorschlag habe ich noch, liebe Werbetreibende des Verlages: Bitte nicht nach einer 0:3-Niederlage so eine Reklame zeigen. Zumindest meine Bereitschaft, sich kurz danach mit noch mehr Fußball zu befasst, hält sich in Grenzen.
Und, halt, einen habe ich noch: Bewerbt doch in der Berliner U-Bahn statt „111 Gründe, den VfB Stuttgart zu lieben: Eine Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt“ irgend ein anderes Buch. Ihr habt womöglich was passenderes im Angebot.
Zum Beispiel euer aktuelles „111 Gründe, Hertha BSC zu lieben: Eine Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt“. I
Kommt ja auch von euch, zusammen in einer laaaangen Reihe solcher Bücher über die vermeintlich großartigsten Vereine der Welt.
Ich will euch Schwarzköpfen gerne glauben, dass Fußball eure Liebe ist. Eine von 111 Lieben.
Aber wo bleibt die Liebe für die Werbung?
Im Online-Marketing zu den ganz auf Effizienz bedachten gehören wollen (wie’s hier steht), aber offline im „Berliner Fenster“ mit der ganz breit streuenden Werbe-Schrotflinte auf Fahrgäste schießen, das passt doch nicht zusammen.
Klopft mal dem Media-Planer auf die Finger, wenn noch mehr solche Geniestreiche gebucht sind. (Oder verlegt ihm ein Buch. Mein Titelvorschlag: „111 Gründe, Mediaplanung zu lieben.“)
Launige Übersicht mit jeder Menge Optimismus: mention.net / alert.io stellt dar, dass ihnen der Auftritt auf der TechCrunch Disrupt in Berlin etwas gebracht hat.
Freut sicher alle Kolleginnen und Kollegen, die in Paris bleiben mussten: Die Kollegen hatten nicht nur Spaß (siehe Folie 5, Bier-Konsum), sondern auch Erfolg.