c’t wider Google-Streetview-Hysterie

Von den Medien getrieben sprangen Politiker aller Bundestagsfraktionen mutig vor Googles allgegenwärtige Augen, die heimlich hilflose Hausfassaden abfotografiert hatten und außerdem den Dreifüßlern in „Krieg der Welten“ ähnlich sehen. Niemals würde unsere Regierung zulassen, dass so private Informationen über die Landesgrenzen hinausdringen. Außer beim SWIFT-Abkommen, aber da geht es ja nicht um Fotos, sondern um Kontodaten – was ist das schon gegen das Risiko, dass ein Passant beim Brötchenholen oder ein Autokennzeichen versehentlich der automatischen Verpixelung entgehen könnte? Das wäre ja fast, als stünde man vor anderen splitternackt da, wie etwa bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen.

Leider ohne Perma-Link, wird also vom nächsten ct-Editorial überschrieben. Daher lieber jetzt gleich lesen.

Oh, ich brauche ein Android-Telefon

Nett: Suche per Foto – knipsen, an Google schicken, Ergebnis bekommen. Funktioniere prima bei Büchern, Sehenswürdigkeiten, Visitenkarten – sagt Google. Angeblich ist die Suche nach fotografierten Personen aber bis auf weiteres erstmal abgestellt.
Schöne neue Welt.

Google macht Zugeständnis an Verlage – Golem.de

Google modifiziere sein „First Click Free“-Angebot so, dass nicht registrierte Nutzer am Tag nur noch fünf Artikel aus einer bestimmten Zeitung anklicken können, schreibt
Produktmanager Josh Cohen im Google News Blog. Danach werden sie auf eine Seite weitergeleitet, auf der sie sich registrieren oder ein Abonnement abschließen müss

Auf die darauf folgende Diskussionen in Verlagen (und: im Verlag) habe ich eigentlich ganz, ganz wenig Lust.

Was das bedeutet weiß ich schon jetzt: Mehr Pay. Führt dazu, dass viele Nutzer mehr unterschiedliche Angebote als bisher verwenden werden. Gut für die kleinen, schlecht für die großen Player.